Ein Beitrag von Berit Edlich (TU Dresden), Anneke Meyer (Leibniz Universität Hannover), Jenny Pick (Barkhausen Institut)
Im Jahr 2020 wollten wir mit dem Thema „agiles Arbeiten“ richtig durchstarten und hatten bereits die Podiumsdiskussion auf der FORTRAMA Jahrestagung im März 2020 inhaltlich vorbereitet, als uns die Corona-Pandemie dazwischenkam und alles abgesagt wurde. Dann mussten wir im März selbst unsere Anpassungsfähigkeit unter Beweis stellen und ohne Kinderbetreuung und zum Teil ohne passende technische Ausstattung von zu Hause arbeiten. Das war quasi ein Living Lab in puncto Agilität. Wir konnten sehen, was plötzlich alles möglich gemacht wurde, zum Beispiel mobiles Arbeiten, Ausstattung mit Laptops, Videokonferenzen. Vieles ist aber auch immer noch ungewohnt, zum Beispiel neue Kolleg*innen virtuell einzuarbeiten und kennenzulernen oder Kolleg*innen zu verabschieden, also die gesamte soziale Interaktion im virtuellen Raum zu gestalten. Längerfristige Projektplanungen oder auch Entscheidungsprozesse über den Dienstweg waren vor Corona selbstverständlich. Jetzt scheinen sie immer mehr zu Relikten aus der vor-digitalen Zeit zu werden. Welche Lösungswege bietet uns das agile Arbeiten?
Statt nun unsere Podiumsgäste zu dieser Frage in einen Austausch zu bringen, haben wir die Zeit genutzt und angefangen, unsere eigenen Standpunkte zu formulieren.
Arbeiten wir bereits agil und woran machen wir das fest? Was sehen wir positiv, was könnte noch besser sein?
„Arbeitest Du schon agil oder planst Du noch?“ weiterlesen